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Gymnasium Bethel

Biotechnologie in Xátiva

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„How can we feed our genes?” –

Der Startschuss für Erasmus+ II in Xàtiva ist gefallen

Nach dem Abschluss des erfolgreichen dreijährigen Erasmus+ Projekts „Biotechnology in our Lives“, freuen wir uns, dass wir erneut Gelder der EU für eine zweite Biologieprojektserie mit fünf Treffen bewilligt bekommen haben.

Jeweils fünf Schülerinnen und Schüler aus Verona, Haarlem, Pärnu und Bielefeld verbrachten eine abwechslungsreiche Woche beim Auftakttreffen in Xàtiva. „Don’t be scared if your host family is very touchy and gives you kisses. That is just the way we are – probably because of the sun”, begrüßte Jacinto Martinez Baldo, Rektor der gastgebenden Schule „Jose de Ribera“, die international Gruppe am Sonntag in der Aula.

Während die ganze Projektserie zum Oberthema „How can we feed our genes?“ für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und Klasse 9 geplant ist, lag der Schwerpunkt in Xàtiva im Bereich der „Mediterranean diet and Life Expectancy” sowie „Gene Food“ – beides charakteristische Themen Spaniens. In diesem Kontext wertenten die transnationalen Teilnehmergruppen umfangreiche Fragebögen zu Ernährungsgewohnheiten ihrer Mitschüler der verschiedenen Länder aus, befassten sich aber auch mit genetisch veränderten Nahrungsmitteln. Die Ergebnisse wurden zum Abschluss präsentiert und in zehn Aufsätzen dargestellt und diskutiert.

„8 Cent für ein Kilo Orangen in 2019!“ – ein Schlag in die Magengrube für die zahlreichen Orangenbauern und die darauf basierende Industrie rund um Xàtiva. Diese und viele weitere Fakten konnte die internationale Gruppe beim Besuch der lokalen fruchtverarbeitenden Fabrik „Videca“ und bei der eigenen Orangenernte auf zugehörigen Feldern erfahren.

Während des Tagesausflugs nach Valencia erlebte die Projektteilnehmer im „Institute of Agrochemistry and Food Technology (CSIC)“ neuste Forschungsmethoden im Bereich der Lebensmittelproduktion und lernten über die Relevanz für Umwelt und Marktwirtschaft. Anschließend wurde die Frage „Transgenic food: Is it safe?“ von Prof. Dr. Joan Ferré, einer Koryphäe des Genetics Departments der University of Valencia, diskutiert und final mit einem „Yes“ beantwortet. Ein Besuch der „City of Arts and Science“ rundete den Tag ab.

Essen und Ernährung war jedoch nicht nur theoretisch ein zentrales Thema. Hautnah konnten die Gäste den entspannten und offenen Lebensstil der spanischen Mitschüler und Gastfamilien erleben, wobei eine ausgedehnte Mittagspause für Tapas, Paella und kunstvollem Nachtisch sich schonmal von 15 bis 18 Uhr hinziehen konnte. Kein Wunder, dass Abendbrot nie vor 21 Uhr im familiären Kreise lebhaft genossen wird – mit viel Olivenöl und frisch geernteten Artischocken. „Ordering rice for dinner shows that you are a tourist. We only eat rice for lunch“, erklärt Jacinto Martinez Baldo.

Kein Wunder, dass nach einer Woche voller Sonne und Herzlichkeit beim Abschied die ein oder andere Träne floss. Und wie geht es weiter? Fünf neue Schülerinnen und Schüler des FVB-Gymnasiums sind schon gespannt, was sie beim zweiten Projekttreffen in Verona im März erwartet.

Lust an einem Projekttreffen teilzunehmen? Für die beiden Meetings in Haarlem und Bielefeld im kommenden Jahr sind die Plätze noch nicht vergeben. Melde dich gerne: pfenningschmidt@fvbschulen.eu.